Prüfungsfragen und Antworten für die Reitabzeichen 10 bis 8. Viel Spaß beim lernen und wir drücken Dir fest die Daumen für Dein neues Reitabzeichen.

Fragen und Antworten

Reitabzeichen 10 - 8

Reitabzeichen 10-6

Hier findest Du Fragen und Antworten für die Reitabzeichen 10 bis 8

Für die Vorbereitung empfehlen wir das Buch:
"Die Reitabzeichen 10 - 6". Im Reiterstüberl erhältlich
Während der Lehrgangswochen kannst Du auch von Montag bis Donnerstag kostenlos am Unterricht Pferdeführerschein Umgang teilnehmen.
Dort werden die meisten Prüfungsfragen erklärt.
Zeiten bitte bei den Reitlehrerinnen erfragen.


Beim Reitabzeichen 10 musst Du die ersten zehn Fragen lernen, beim Reitabzeichen 9 die ersten zwanzig Fragen und für das Reitabzeichen 8 alle dreißig.


Reitabzeichen 10 + 9 + 8

Hufkratzer, Kardätsche, Wurzelbürste, Nadelstriegel, Gummistriegel, Mähnenkamm, Schweißmesser, Waschbürste, Schwämme, Huffett und Hufpinsel, Putztuch 

Es gibt viele Gründe ein Pferd zu putzen, schönes Aussehen ist dabei der Unwichtigste.
1. Überprüfen ob ein Pferd Verletzungen, oder Anzeichen von Krankheit hat.
2. Dort wo Sattel, Gurt und Trense aufliegt unbedingt säubern um Druck- und Scheuerstellen zu vermeiden.
3. Energisches Putzen bringt den Kreislauf von Pferd und Reiter in Schwung.

1. Die Hufe kontrollieren und Steinchen entfernen
2. Dem Pferd die Belohnung, bei uns Hafer, geben. ( Menge nach Angabe der Reitlehrer*innen )
3. Durch Schweiß stark verklebtes Fell feucht abwaschen.
4. Bei kalten Temperaturen eine Abschwitzdecke aufs Pferd legen. Auf keinen Fall verschwitzt auf die Koppel.

Beim Satteln den Gurt nur vorsichtig anziehen.
Bevor man aufsteigt dann ordentlich nachziehen.
Nach ein paar Minuten reiten nochmal den Gurt kontrollieren und gegebenfalls nachgurten.
Der Gurt soll auf beiden Seiten gleichmäßig nachgezogen werden.

Schritt, Trab und Galopp

Reitkappe, Reitstiefel oder Stiefeletten mit Chaps, Reithose, Schutzweste.
Merke: Sicherheit vor Schönheit!

Rappe - Schwarz
Brauner - hell oder dunkelbraun mit Schwarzer Mähne und schwarzem Schweif
Fuchs - rotbraun oder rötlich mit Mähne und Schweif in gleicher Farbe oder heller
Schimmel - Weiß

Langsam seitlich von vorne und mit dem Pferd sprechen. Es loben und seine Reaktionen beobachten.

Dazu nimmt man einen Hufkratzer. Sprich dein Pferd an und beginne mit einem Vorderfuß. Immer seitlich zum Fuß stehen, niemals dahinter. Vom eigenen Körper weg die Strahlfurchen reinigen. Es ist so wichtig wie für uns das tägliche Zähneputzen. 

Immer von links uns seitlich neben dem Pferd. Entweder mit Trense, oder Halfter und Führstrick.
Niemals vor dem Pferd gehen und auf keinen Fall den Zügel oder Führstrick um die Finger oder Hand wickeln.

Reitabzeichen 9 + 8

Ganze Bahn, durch die ganze Bahn wechseln, durch die halbe Bahn wechseln, durch die Länge der Bahn wechseln, auf den Zirkel geritten, durch den Zirkel wechseln, einfache Schlangenlinie, doppelte Schlangenlinie, durch die Bahn mit 3 Bögen, aus der Ecke kehrt, Volte......

1. Gewichtshilfe
2. Schenkelhilfe
3. Zügelhilfe.

Flocke - eine nur kleine, etwa fingernagelgroße weiße Stelle auf der Stirn
Blume - etwas größerer, circa walnussgroßer weißer Fleck auf der Stirn
Stern - weißer Fleck auf der Stirn, der noch nicht den Nasenrücken betrifft
Blesse - weißer Fleck auf der Stirn, der in einem Streifen übergeht, der sich über den gesamten Nasenrücken zieht
Laterne - sehr breite Blesse, die den Nasenrücken und fast die ganze Stirn vollständig bedeckt und an den Nüstern endet
Schnippe - weißer Fleck zwischen den Nüstern des Pferdes

Pferde sind:
Herdentiere - Sie haben eine feste Rangordnung und suchen sich ein Leittier. Kein Pferd ist gerne alleine.
Für das Pferd musst Du der "Boss" sein. Nur dann fühlt es sich in deiner Nähe sicher.
Lauftiere - Sie brauchen täglich viel Bewegung. Sehr viel mehr wie wir Menschen.
Fluchttiere - Pferde sind friedliebend, bei Gefahr flüchten Sie instinktiv. Darum immer aufpassen, ein Pferd erschrickt sich viel leichter wie wir.

Frisches Wasser satt
Leistungsgerechtes Futter - am wichtigsten ist gutes Heu und Gras
Soviel Licht und Sonne wie möglich
Frische Luft aber keinen Durchzug
Kontakt zu anderen Pferden
Genügend Auslauf und Bewegung
Einen regelmäßigen und doch abwechslungsreichen Tagesablauf

Das Pferd schwitzt, ist unruhig, frisst nicht, schlägt mit den Hufen gegen Bauch und versucht sich ständig hinzulegen und zu wälzen.
Bei diesen Anzeichen sofort den Tierarzt verständigen.
Colosan ( Arzneimittel ) verabreichen und eine Decke auflegen.
Im Schritt führen bis der Tierarzt kommt.

Springsattel, Vielseitigkeitssattel, Dressursattel.

Kammer, Sattelkranz, Polsterung, Sitzfläche, Steigbügel, Steigbügelriemen, Sattelblatt

Mexikanisches Reithalfter, Englisches Reithalfter, kombiniertes Reithalfter, Schwedisches Reithalfter, hannoveranisches Reithalfter.

Reitabzeichen 8

Kolik - siehe Reitabzeichen 9 Frage 17.
Lahmheit, Magengeschwüre, Husten, Hufrehe, Zahnprobleme, Rückenschmerzen, Mauke, Strahlfäule

PAT steht für Puls, Atmung, Temperatur.
Im Ruhezustand:
Puls - 28 bis 40 
Atmung - 8 bis 16 
Temperatur - 37,5 bis 38 Grad

Reithalfter, Stirnriemen, Genickstück, Nasenriemen, Sperrriemen, Backenstück, Kehlriemen
Beachte beim Trensen: Der Nasenriemen hat die richtige Länge wenn zwischen Pferdenase und Nasenriemen ein bis zwei Finger passen ( ca. 1,5 cm).

Beim Betreten der Reithalle "Tür frei" rufen und warten bis "Ja frei" kommt.
Auf- und Abgesessen wird in der Mitte des Zirkels.
Jeder Reiter hält mindestens eine Pferdelänge Abstand.
Beim Begegnen in der Reitbahn haben Reiter auf der linken Hand den Hufschlag. Reiter auf der rechten Hand müssen ausweichen.
Wer im Schritt reitet macht den Hufschlag frei.
Trabende und galoppierende Pferde werden innen überholt.
Reiter auf der ganzen Bahn haben Vorfahrt vor Reitern auf anderen Hufschlagfiguren.
Im Zweifelsfall immer nach rechts ausweichen.

Stuhlsitz - Oberkörper zu weit hinten, Schenkel zu weit vorne.
Spaltsitz - Oberkörper zu weit vorne, Schenkel zu weit zurück.
Zu wenig Körperspannung - Reiter sitz zusammengesunken auf dem Pferd.
Zu hohe Körperspannung - Reiter verkrampft.

Nein. Pferde leiden leise. Es liegt an uns Menschen zu erkennen, ob es einem Pferd gut oder schlecht geht.
Darum beherzige immer die ethischen Grundsätze und kümmere Dich gewissenhaft um Dein Pferd.
Es braucht und verlässt sich auf Dich.

Beidseitig belastend
Einseitig belastend
Entlastend

Vorwärtstreibender Schenkel
Vorwärts-Seitwärtstreibender Schenkel
Verwahrender Schenkel

Annehmender Zügel
Nachgebender Zügel
Verwahrender Zügel
Durchhaltender Zügel
Seitwärtsweisender Zügel

Verlagere dein Gewicht nach innen = Einseitig belastende Gewichtshilfe
Der äußere Schenkel wird ein bis zwei Handbreit zurück genommen = Verwahrender Schenkel
Der inner Schenkel ist treibend am Gurt = Vorwärtstreibender Schenkel
Der innere Zügel stellt das Pferd nach innen = Annehmender Zügel
Der äußere Zügel begrenzt die Stellung = Verwahrender Zügel
Jetzt löst Du den Galopp mit einem verstärkten Druck des inneren Schenkels aus und gibst weich mit der inneren Hand nach, damit das Pferd schön vorwärts aufwärts angaloppieren kann. Jeder Galoppsprung wird aktiv mit diesen Hilfen weiter geritten.


Viel Erfolg! Euer Fuchsenhof-Team 


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